Bildergalerie im Residenzschloss Ludwigsburg mit einem Deckengemälde von Pietro Scotti

Kunst geschmackvoll präsentiertDie Bildergalerie

Von der barocken Ausstattung hat sich das figurenreiche Deckengemälde des Malers Pietro Scotti erhalten. Unter König Friedrich I. von Württemberg erhielt der Raum die elegante klassizistische Ausstattung. Noch heute hängen hier Gemälde und erinnern an die ursprüngliche Funktion.

Detail aus dem Deckenfresko in der Bildergalerie im Residenzschloss Ludwigsburg

Szene aus der Geschichte des Trojanischen Krieges.

Olympische Götter und Helden

Der langestreckte Saal im Verbindungstrakt zwischen dem Neuen Hauptbau und dem westlichen Kavaliersbau wurde von Baumeister Donato Giuseppe Frisoni als Gegenstück zur Ahnengalerie entworfen. Auf ausdrücklichen Wunsch von Herzog Eberhard Ludwig widmete der italienische Maler Pietro Scotti das Deckenfresko in der Bildergalerie der Geschichte des Trojanischen Krieges. Diese barocke Ausstattung erfolgte zwischen 1731 und 1732.

Residenzschloss Ludwigsburg, Medaillon Herzog Friedrichs II. als Kurfürst, Philipp Jakob Scheffauer, 1805, in der Bildergalerie

Der Herrscher als Sammler im Mittelpunkt der Bildergalerie.

Ein Ausstellungsraum im Stil des Klassizismus

Ab 1803, also noch als Kurfürst und vor seiner Erhebung zum König, ließ Friedrich I. die Bildergalerie von Nikolaus Friedrich von Thouret im klassizistischen Zeitgeschmack umgestalten. Die vielen Fenster, ursprünglich ähnlich groß wie in der Ahnengalerie, wurden bis auf ovale Öffnungen zugemauert. So schuf Thouret mehr Wandflächen, auf der die Gemälde der Galerie gezeigt werden konnten. Ein stilvoller Marmorkamin, darüber ein Bildnismedaillon Friedrichs von Philipp Jakob Scheffauer, markiert die Mitte des langen Raumes.

Bunte Mischung, dichte Hängung

Die Bildergalerie ist heute noch ein Raum voller Bilder. Die unterschiedlichsten Themen und Formate hängen recht dicht beieinander. Das entspricht der Art, wie seit der Spätrenaissance Bilder gezeigt wurden: Sie füllten die Wände bis zur Decke. Im Gegensatz zu heutigen Museen waren diese Bildersammlungen nicht angelegt, um das einzelne Meisterwerk zu genießen oder gar andächtig zu verehren. Die große Menge an Bildern sollte beeindrucken, denn sie wies auf die Kunstkenntnis und den Reichtum des jeweiligen Regenten als Sammler hin.

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