100 Prozent der Schlossbesucher empfehlen den Besuch weiter
Bestnoten für die Führungen, höchste Zufriedenheit der Gäste: Die Staatlichen Schlösser und Gärten und die Hochschule Ludwigsburg stellen die Ergebnisse einer Befragung vor. Die Schlossverwaltung verstärkt unmittelbar das Angebot in den Bereichen, in denen die Befragung Interesse und Potenzial signalisiert.
DIE STAATLICHEN SCHLÖSSER UND GÄRTEN ALS MARKTFÜHRER
Die Staatlichen Schlösser und Gärten sind mit gut 3,7 Mio. Besucherinnen und Besuchern im letzten Jahr der mit Abstand größte Anbieter im Kulturtourismus in Südwestdeutschland. Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, erklärt: „Der Big Player zu sein, ist ja auch eine Verpflichtung: Wir müssen an der Spitze der Entwicklung arbeiten.“ Und er ergänzt, dass die Staatlichen Schlösser und Gärten ihr Angebot ständig erweitern und weiter entwickeln. Um das professionell machen zu können, suche man sich auch immer wieder kompetente Partner – und die Zusammenarbeit mit der Hochschule Ludwigsburg sei ein Idealfall, der sich schon seit fünf Jahren bewähre.
VIELFÄLTIGE KOOPERATION ZWISCHEN HOCHSCHULE UND SCHLOSS
Die Kooperation zwischen Schlossverwaltung und Hochschule ist eng: Viele Hochschulabsolventen und -absolventinnen verbringen einen Teil ihres Praxissemesters in der Schlossverwaltung und können so Theorie und Praxis verbinden. Umso interessanter war es für viele der Studierenden, an der Untersuchung mitzuwirken. Michael Grau, Professor und Studiendekan der Hochschule für Finanzen und Verwaltung Ludwigsburg, hat mit einer Gruppe von Studierenden die Untersuchung entwickelt und durchgeführt. Bei dem Projekt wurden auf dem Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg und im Schloss Personen befragt – insgesamt über 1.000. Außerdem führte man eine Kontrollbefragung an der Hochschule durch mit ca. 1.600 Personen. Gefragt wurde nach der Zufriedenheit mit dem Schlossbesuch, nach der Länge der Führung, danach, ob man im Schloss verschiedene Angebote wahrnimmt und etwa auch die Museen kennt und besucht. Außerdem fragte die Gruppe nach statistischen Werten wie Alter, Anreisestrecke, danach, ob man allein oder in der Gruppe oder der Familie das Schloss besucht.
TRAUMNOTE UND FAST 100 PROZENT BESUCHERZUFRIEDENHEIT
Ein Ergebnis war überwältigend: Fast 100 Prozent der Besucher waren mit dem Führungserlebnis zufrieden. Geschäftsführer Michael Hörrmann: „Das ist natürlich ein großes Lob für die Arbeit der Staatlichen Schlösser und Gärten“; aus früheren Untersuchungen wisse man aber, dass der Besuch in den Monumenten des Landes insgesamt sehr positiv bewertet werde.
FAMILIENANGEBOTE WERDEN ERWEITERT
Für Stephan Hurst als Leiter der Schlossverwaltung ließen sich einige konkrete Arbeitsfelder aus den Befragungsergebnissen destillieren: Der Anteil der Familien, die das Schloss besuchen, ist hoch: „Der Wert liegt sogar noch höher als das, was wir erwartet hatten“, sagt Hurst. 42 % der im Schlossgelände Befragten und ca. 32 % der Personen, die auf dem Weihnachtsmarkt befragt wurden, gaben an, mit der Familie ins Schloss zu kommen. „Das war für uns ein Grund, unmittelbar und ganz gezielt das Angebot für Familien zu verstärken“, erläutert Stephan Hurst. Drei neue Führungsthemen, die sich ganz gezielt an Familien richten, die das Schloss gemeinsam erleben wollen, wurden daher ins Programm aufgenommen. Dazu gehört eine Führung mit historischen Spielen, die Führung „Wer schön sein will, muss leiden“ sowie, ganz neu, „Nachts im Schloss“, ein Rundgang mit Laternen und Taschenlampen. „Diese Führung ist so neu, die steht sogar noch vor der Premiere“, erklärt Hurst.
MUSEEN ALS ZIELE MIT POTENZIAL
Ein weiteres Ergebnis: Die Museen wurden von vielen Befragten bislang nicht besucht – aber sie finden sie thematisch interessant und besuchenswert. Daran arbeiten die Staatlichen Schlösser und Gärten jetzt: Künftig wird verstärkt auf die Möglichkeiten hingewiesen, die Museen zu besuchen. Eine neue Sonderführung geht in die drei Museen und gibt Einblick in die Sammlungen. Die an sich schon gute Zusammenarbeit mit Staatsgalerie und Landesmuseum wird noch verstärkt. Seit diesem Jahr sind die Museen bei allen größeren Ereignissen im Schloss mit dabei, am Schlosserlebnistag ebenso wie beim Barocken Sonntag, mit Führungen und Aktionen. „Die Führungen mit den Konservatorinnen und Restauratoren der Museen haben sich inzwischen als absolute Publikumsrenner herausgestellt“, sagt Stephan Hurst. Zuletzt habe man sogar wegen der starken Nachfrage Termine nachlegen müssen.
MOTIVIERTE FÜHRERINNEN UND FÜHRER WIRKEN
Geschäftsführer Michael Hörrmann weist insbesondere auf die hohe „Weiterempfehlungsquote“ hin: Fast 100 % der Befragten geben an, den Besuch im Schloss weiterempfehlen zu wollen. Für seine Führungen bekommt Schloss Ludwigsburg die Schulnote von 1,4. „Das ist ein Ergebnis, das man halten muss“, sagen Hörrmann und Hurst. Hier zieht die Schlossverwaltung das Fazit, die hohe Qualität durch Schulungen zu erhalten und weiter zu fördern. Das Wichtigste seien die „hochmotivierten Führerinnen und Führer, die mit Begeisterung ihr Schloss präsentieren“, so das Fazit der Vertreter der Staatlichen Schlösser und Gärten.
OFFENSIVE KUNDENORIENTIERUNG ALS AUFGABE
Stephan Hurst hat im Herbst 2013 sein Amt als Leiter der Schlossverwaltung angetreten mit der Absicht, das Angebot im Schloss noch stärker an dem zu orientieren, was sich die Besucherinnen und Besucher wünschen. „Unser Ziel ist es, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen bzw. zu halten.“ Er spricht von einer „offensiven Kundenorientierung des Schlosses“ und sagt: „Gerade da, wo wir schon Marktführer sind, ist besonders viel Sorgfalt und Kreativität nötig.“
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Mittwoch, 5. August 2015
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BESUCHERBEFRAGUNG UND NEUE ZIELE
Bestnoten für die Führungen, höchste Zufriedenheit der Gäste: Die Staatlichen Schlösser und Gärten und die Hochschule Ludwigsburg stellen die Ergebnisse einer Befragung vor. Die Schlossverwaltung verstärkt unmittelbar das Angebot in den Bereichen, in denen die Befragung Interesse und Potenzial signalisiert.