DAS GUTE MITEINANDER MIT DER STADT LUDWIGSBURG
Im Rahmen eines Pressetermins stellten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg das Programm der beginnenden Saison im Residenzschloss und erstmals auch wieder im Schloss Favorite vor. Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, konnte als Gast den Ludwigsburger Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht im Schloss begrüßen. Der konkrete Anlass für den gemeinsamen Schritt in die Öffentlichkeit ist der Maskenball im Schloss, der in diesem Jahr wieder die Venezianische Messe in der Innenstadt ergänzen wird. Oberbürgermeister Dr. Knecht lobte denn auch das außerordentlich gute Verhältnis von Stadt und Schloss: „Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Schloss und Stadt manifestiert sich nicht nur durch zahlreiche gemeinsame Marketingaktionen, sondern auch durch herausragende Angebote und Events. Der im Rahmen der Venezianischen Messe in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal geplante Venezianische Maskenball im Residenzschloss ist ein Beispiel für eine solche Koproduktion zwischen Stadt und Schloss, die Ludwigsburg weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt und attraktiv macht.“ Geschäftsführer Michael Hörrmann rühmt die beispielhaft gute Zusammenarbeit mit der Stadt: „Die Kooperation erschließt Möglichkeiten, die weit über die Summe der einzelnen Potenziale hinausgehen.“
GROSSPROJEKT NEUES CORPS DE LOGIS
Der Blick zurück auf das Jahr 2019 ist gezeichnet von der größten Restaurierungsmaßnahme der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Das Neue Corps de Logis wird wieder in den originalen Zustand der königlichen Sommerresidenz vor 200 Jahren am Beginn des 19. Jahrhunderts versetzt. Das Riesenprojekt zeigte 2019 seine gesamte Dimension: Seit dem letzten Sommer sind die königlichen Wohnungen im gesamten Südflügel des Schlosses wegen der Arbeiten nicht mehr zu besichtigen. Erst 2023 wird das Projekt unter der Leitung von Oberkonservatorin Dr. Patricia Peschel abgeschlossen sein. Für die Schlossverwaltung bedeutete das, die gesamte Besucherführung neu zu strukturieren. Die veränderten Führungswege – nun konzentriert auf die barocken Räume der Herzogin oder des Herzogs – wurden nicht nur gut angenommen, sondern richten den Fokus auf Schlossbereiche, die sonst weniger beachtet werden. Geschäftsführer Michael Hörrmann hebt hervor: „Der geringe Rückgang bei den Gästezahlen trotz der Einschränkung zeigt die präzise und gute Arbeit der Ludwigsburger Schlossverwaltung.“
HUNDERTWASSER-AUSSTELLUNG AB 14. MÄRZ
Ab dem 14. März ist im Residenzschloss Ludwigsburg und in Schloss Favorite eine Ausstellung über das Werk von Friedensreich Hundertwasser zu sehen. „Friedensvertrag mit der Natur“ lautet der Titel der Schau, mit der zum zweiten Mal die künstlerischen Arbeiten und Ideen des Umweltpioniers und Friedensaktivisten im Schloss gezeigt werden. Zum ersten Mal hat die Ausstellung, die wieder vom Wörner Verlag präsentiert wird, zwei Standorte: Neben den Attikaräumen im Residenzschloss werden Teile der Ausstellung auch in Schloss Favorite zu sehen sein. Die Themen des Öko-Visionärs treffen das, was heute diskutiert wird: Fragen der Umwelt, der Verantwortung und des friedlichen Zusammenlebens. Seine Botschaft spricht besonders auch Kinder und Jugendliche an: Die Schlossverwaltung geht davon aus, dass viele Schulklassen das Führungsangebot im Rahmen der Ausstellung nutzen werden. Die Hundertwasser-Ausstellung markiert zugleich die Wiedereröffnung von Schloss Favorite, das nach Jahren der Sanierung und Restaurierung ab dem 14. März wieder zugänglich wird.
MASKENBALL UND VENEZIANISCHE MESSE
Den Ludwigsburger Höhepunkt des Jahres stellten Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht und Geschäftsführer Michael Hörrmann gemeinsam vor: Im September wird es, als perfekte Ergänzung der Venezianischen Messe in der Stadt, wieder einen Maskenball im Residenzschloss geben. Schon die Premiere vor zwei Jahren war ein überwältigender Erfolg. Damen und Herren der Hofgesellschaft, Diener und Mägde bereiten das Residenzschloss für einen eleganten Maskenball vor – das ist die Geschichte, in die die Schlossgäste am 11. September eintauchen werden. 2018 kam dieses „Setting“, das der Theatermacher Thomas Weber eigens für den Abend entwickelt hatte, so gut an, dass die Nachfrage das Kartenangebot bei Weitem überstieg. 2020 werden daher mehr Räume geöffnet und es wird 50% mehr Karten geben. Der Verkauf der Hälfte der insgesamt 300 Tickets startet ab dem 11. März um 10.00 Uhr im MIK in der Eberhardstr. 1 in Ludwigsburg. Die andere Hälfte der Karten ist ebenfalls ab dem 11. März auf der Seite www.venezianische-Messe.de online verfügbar.
FRÜHLINGSERWACHEN 2020 UND NEUE FÜHRUNGEN
Schon seit einigen Jahren hat sich das „Frühlingserwachen“ zu einer eigenen Tradition zum Start in die Saison entwickelt, die jedes Jahr im März mehrere Hundert Menschen ins festlich beleuchtete Residenzschloss zieht. Bis Mitternacht bleibt das Schloss geöffnet, in dichtem Takt starten die neuen Führungen, alle Museen sind geöffnet, das Café Schlosswache sorgt für die gastronomische Versorgung – und die Stimmung ist einzigartig. Stephan Hurst stellte als Leiter der Schlossverwaltung das Programm beim „Frühlingserwachen“ am 14. März vor. Die neuen Sonderführungen ausprobieren – das ist eines der Kernstücke an diesem Abend. Ab 17.30 Uhr starten sie im Halbstundentakt. Etwa der Rundgang mit der „Magd Berta“, die ihre Gäste in die Welt der Dienstboten des späten 18. Jahrhunderts führt. Bei der neuen Sonderführung „...und sie wuschen sich doch!“ geht es um Klischees – und um die historische Wahrheit: Kein Bad im riesigen Schloss mit seiner ganzen Pracht und den vielen Zimmern, und kein Wasser zum Waschen, nur Parfüm! Wie war es tatsächlich mit der Hygiene? Einen Streifzug durch die Museen des Schlosses und einen Blick auf den Glanz des württembergischen Hofes bietet die Sonderführung „Weißes Gold und Glanz der Seide“. Diese und weitere neue Sonderführungen findet man mit allen Terminen im Internetportal www.schloss-ludwigsburg.de.
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