Ludwigsburger Schlösser stehen vor einer Saison mit vielen Ideen und Höhepunkten
Mehr für Kinder und Familien und der Schlossbesuch als Erlebnis – das sind die aktuellen Entwicklungslinien in Schloss Ludwigsburg, die von den Staatlichen Schlössern und Gärten beim Saisonstart im Residenzschloss vorgestellt wurden. Schloss Ludwigsburg ist eines der wichtigsten kulturellen Zentren im Millionen-Ballungsraum der Landeshauptstadt und am mittleren Neckar. Das Programm im einstigen Königsschloss antwortet daher gezielt auf die Bedürfnisse des Publikums in dieser Region – und das dankt die sorgfältige Programmplanung mit regem Besuch.
NEUBEGINN UND PROGRAMMATISCHE ZUSAMMENARBEIT MIT PARTNERN
Im September 2013 hatte Stephan Hurst das Ruder des großen Tankers Schlösserreich Ludwigsburg übernommen. Immer noch sei vieles neu und eine Entdeckung für ihn. „Aber wir sind auch schon ganz stolz auf einige der neuen Entwicklungen“, so Hurst. Michael Hörrmann als Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten nannte den Wechsel in der Leitung nach 40 Jahren „außerordentlich gut geglückt“. Er wies besonders auf die verstärkten Kooperationen der Staatlichen Schlösser und Gärten hin: „Heute kann kein Anbieter im Bereich des Kulturtourismus mehr für sich allein erfolgreich sein“, so Hörrmann. Die Kooperationen mit den Schlossfestspielen und dem Blühenden Barock seien deshalb besonders wichtig. In den Ludwigsburger Schlössern setzen die Staatlichen Schlösser und Gärten 2014 zwei Schwerpunkte der Entwicklung: Im Fokus steht das Angebot für Kinder und Familien. Und: Der Schlossbesuch wird weiterentwickelt, was die Erlebnisqualität betrifft.
NEUE IMPULSE BEIM ANGEBOT FÜR KINDER UND FAMILIEN
Als extrem erfolgreich erwies sich dabei ein von den Staatlichen Schlössern und Gärten speziell für Buben entwickeltes Angebot. Entstanden als Pilotprojekt mit der Unterstützung der Baden-Württemberg-Stiftung ist „Abenteuer Leben“ – ein pädagogisches Programm für Jungs – eine qualitativ wichtige Erweiterung des Besucherangebots, allerdings bisher noch beschränkt auf Schulklassen. Beim Schlosserlebnistag 2014 treten die Ludwigsburger Schlossfestspiele mit einem eigens konzipierten musikalischen Kinderangebot als Kooperationspartner auf. Ein Highlight im Kalender für Kinder und Familien: Das Schloss macht 2014 mit beim Märchenfest des Blühenden Barock am 26. und 27. Juli. Eine weitere Neuigkeit im Kinderprogramm sind Töpfer-Workshops im Atelier direkt beim Keramikmuseum von Schloss Ludwigsburg, geeignet ab acht Jahren.
ERPROBUNGSPHASE FÜR NEUE FÜHRUNGSFORMATE
Außerdem werden in dieser Saison weitere neue Führungen in eine Testphase gehen, die, wenn sie sich im Publikumsbetrieb bewähren, im nächsten Programm Aufnahme finden. „Insgesamt arbeiten wir daran, den Erlebnischarakter des Schlossbesuchs zu stärken“, so Stephan Hurst. Der Leiter der Schlossverwaltung verweist darauf, dass die beliebten Führungen mit Damen und Herren in historischen Rollen und Kostümen längst Klassiker geworden seien: Manche begeistern schon seit 15 Jahren ihr Publikum. „Neue Impulse“ seien jetzt an der Zeit. Insbesondere die stärker erlebnisorientierten Angebote wie etwa der abendliche Rundgang „Im Rausch der Nacht“ stoßen auf große Nachfrage. Dabei erleben die Besucherinnen und Besucher das Schloss im Rahmen einer Geschichte. Mit der „Soirée Royale“ oder „Kaffee bei Königs“ ist Schloss Ludwigsburg in diesem Bereich bereits stark aufgestellt.
SCHLOSS LUDWIGSBURG ALS PROMINENTER KULTURANBIETER
Schloss Ludwigsburg ist einer der großen Kulturanbieter in der Region Stuttgart und mittlerer Neckar. Ein besonders hoher Anteil der Besucher kommt aus dieser unmittelbaren Nachbarschaft und hat den Besuch im Schloss immer wieder auf dem Programm: für Ausflüge, aber auch für Konzerte oder Feste. „Dieser Aufgabe als kulturelles Zentrum im Ballungsraum der Landeshauptstadt tragen wir Rechnung, indem wir unser Programm so weiterentwickeln, dass der Schlossbesuch zu einem immer wieder neuen Erlebnis wird“, fasst Michael Hörrmann die Strategie der Staatlichen Schlösser und Gärten zusammen.