Freitag, 28. März 2014

Stadt ehrt den langjährigen Leiter der Schlossverwaltung

Vier Jahrzehnte war Ulrich Krüger der Schlossherr von Ludwigsburg. Jetzt hat ihn die Stadt Ludwigsburg geehrt für seine Verdienste um die Kultur der Stadt. Krüger wies in seiner Dankesrede, die er in der Musikhalle hielt, auf die Rolle des Residenzschlosses hin. Seit dem 18. Jahrhundert sei es für Ludwigsburg Keimzelle und Kristallisationspunkt aller kulturellen Aktivitäten gewesen.

DAS SCHLOSS ALS KULTURZENTRUM MIT STRAHLKRAFT
Sein ganzes Berufsleben hat Ulrich Krüger für die Ludwigsburger Schlösser gearbeitet. Während dieser Zeit hat sich vieles verändert: Das Programm in den Schlössern ist längst mehr als die Standard-Schlossführung. „Heute stehen die Ludwigsburger Schlösser als Kulturzentren im Wettbewerb mit anderen Freizeitanbietern im gehobenen Bereich“, sagt Stephan Hurst, als Leiter der Schlossverwaltung der Nachfolger von Ulrich Krüger. Mit den Museen und dem differenzierten Angebot für Kinder und Schulen und mit dem Führungsprogramm, das die ganze Bandbreite von fachlicher Information bis zum abendfüllenden Entertainment abdeckt, habe vor allem das Residenzschloss eine stabile Position unter den Kulturadressen der Region. Hurst: „Ulrich Krüger hat diesen Übergang begleitet und gefördert.“

KULTURELLES AUSHÄNGESCHILD FÜR DIE STADT
Das das Schloss heute ein Ort ist, an den man als Ludwigsburger immer wieder geht, und den man als kulturellen Treffpunkt in seine persönliche Planung aufnimmt – auch das hat Krüger begleitet und auf den Weg gebracht. Heute beeindruckt das Schloss mit einem Veranstaltungskalender von eindrucksvoller Vielfalt. Feste für alle Generationen und große Open Airs im Schlosshof ziehen Tausende von Besuchern an. Das Schlosstheater, berühmt wegen seiner einzigartigen Erhaltung, eines der ältesten überhaupt, ist seit der Restaurierung wieder ein internationaler Anziehungspunkt nicht nur für Freunde klassischer Musik. Wer sich für Hintergründe und Details aus Kunst und Geschichte interessiert, findet ebenso sein Angebot wie die, die ein anregendes und entspannendes Freizeiterlebnis suchen. „Die Staatlichen Schlösser und Gärten waren in Ludwigsburg schon immer ganz besonders initiativ, wenn es darum ging, das Angebot auf die Interessen ihrer Besucher abzustimmen“, sagt Stephan Hurst. Das erkläre auch, warum das Schloss mit seinen Programmen so gute Resonanz im Ballungsraum der Landeshauptstadt finde.

TRADITIONELL KRISTALLISATIONSPUNKT ALLER KULTUR
Krüger betonte in seiner Dankesrede beim Festakt in der Ludwigsburger Musikhalle die zentrale Rolle des Schlosses: Ohne das Schloss, vor 310 Jahren vom barocken Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg nördlich von Stuttgart gegründet, gebe es wahrscheinlich keine Stadt Ludwigsburg. Er wies darauf hin, dass dank der absolutistischen Kunstpolitik der Herzöge Ludwigsburg schnell zum Anziehungspunkt für international renommierte Künstler wurde. Heute seien die Spitzenleistungen der Hofkultur längst zum Allgemeingut der Bevölkerung geworden.

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