Dienstag, 19. August 2014

Residenzschloss Ludwigsburg | Allgemeines DREHARBEITEN IM SCHLOSSTHEATER

Das historische Ludwigsburger Schlosstheater als Bühne für ein filmisches Experiment und die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg steht Pate für die Produktion. Jan Galli, Student an der renommierten Hochschule, dreht derzeit im 250 Jahre alten Theater einen Film, inspiriert Friedrich Schillers Theaterklassiker „Die Räuber“. Die Szenerie könnte kaum passender sein, denn sie bestand schon, als der junge Schiller in Ludwigsburg lebte.

Dreharbeiten im Schlosstheater: Passende Kulisse für eine ungewöhnliche Liaison

Das historische Ludwigsburger Schlosstheater als Bühne für ein filmisches Experiment und die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg steht Pate für die Produktion. Jan Galli, Student an der renommierten Hochschule, dreht derzeit im 250 Jahre alten Theater einen Film, inspiriert Friedrich Schillers Theaterklassiker „Die Räuber“. Die Szenerie könnte kaum passender sein, denn sie bestand schon, als der junge Schiller in Ludwigsburg lebte.

AUTHENTISCHE DREHORTE
Immer wieder sind die Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten mit ihrer authentischen Atmosphäre Drehorte für Filmproduktionen. Das Ludwigsburger Residenzschloss bietet mit seiner langen Geschichte eine Kulisse für Geschichten aus drei Jahrhunderten. Viel beachtet waren die Aufnahmen mit Jan Josef Liefers und Katja Riemann im Jahr 2012: Damals inspirierte das Schloss zum groß angelegten Kinofilm „Baron Münchausen“. Für das Projekt des Regie-Newcomers Galli sind die geschichtsträchtigen Mauern gleich in vielerlei Hinsicht die passende Kulisse: Nicht nur, dass das historische Schlosstheater mit seinem intimen Format in jeder Einstellung die Theateratmosphäre präsent sein lässt. Inspirierend ist auch die geistige Nähe zum Autor der thematischen Vorlage: Friedrich Schiller verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Ludwigsburg und wohnte in unmittelbarer Nähe zum Schloss – genau in den Jahren, als Herzog Carl Eugen hier die Spitzenkünstler der europäischen Bühnen versammelte.

ESKALATION VOR LAUFENDEN KAMERAS
Bei dem Film „Macht.Droge“ ist der Name Programm – das zentrale Thema Macht zieht sich durch die Handlung und die Protagonisten verfallen allmählich der verführerischen Droge. Schillers „Räuber“ bilden dabei den Rahmen für die filmische Idee, und an Schillers Vorlage lehnen sich auch die Charaktere des Drehbuchs in ihren Eigenschaften und Entwicklungen an. Der Film zeigt die Premiere einer modernen Inszenierung des Schillerstücks, bei der der von seiner Macht besessene Regisseur durchdreht – vor den Augen des Publikums und der lokalen Presse. Die Schauspieler rebellieren und wollen selbst die Kontrolle übernehmen. Als die Zuschauer die Vorstellung verlassen, eskaliert die Situation – vor laufender Kamera, denn der Eklat auf der Bühne packt das Kamerateam.

AUFSTREBENDER DREHBUCHAUTOR UND REGISSEUR
Zwar noch Student an der Filmakademie, ist Jan Galli dennoch längst kein unbeschriebenes Blatt mehr: Erst im Frühjahr konnte er für ein Projekt hohe Fördergelder und sogar den deutschen Filmstar Benno Fürmann für eine Rolle gewinnen. Das aktuelle Projekt soll „einen frischen Blick auf eines der wichtigsten deutschen Theaterstücke geben“, so Jan Galli und gerade jungen Leuten das Theaterspiel schmackhaft machen – Schiller 2.0. sozusagen.

INSPIRIERENDE EINBLICKE FÜR ALLE BESUCHER Die besondere Atmosphäre des Ludwigsburger Schlosses und Schlosstheaters kann man in einer der zahlreichen Führungen erleben. Besondere Einblicke in das älteste erhaltene Schlosstheater in Europa erhält man bei dem Rundgang „Vorhang auf“. Außerdem kann man einen Blick auf die einzigartigen Bühnenbilder aus zwei Jahrhunderten werfen und erfährt mehr über die Bühnentechnik – und die ist weitgehend original erhalten, so wie sie zu Schillers Zeit schon im Schlosstheater war.

Download und Bilder

Das Schlosstheater

Bildnachweis

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Joachim Feist

Technische Daten

JPG, 2600x2565 Pxl, 1.99 MB