Dienstag, 13. September 2016

Übersichtsplan als Brückenschlag zwischen Schloss und Stadt

Optisch ansprechend präsentiert ein neuer Übersichtsplan Ziele und Wege rings um Schloss Ludwigsburg und in der Stadt. Die handliche Orientierung, die Gäste des Schlosses an der Schlosskasse erhalten, soll Stadt und Schloss noch stärker vernetzen und als lohnendes Gesamterlebnis erschließen. Um mehr über das Verhalten und die Bedürfnisse der Besucher zu erfahren, haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg im Frühjahr gemeinsam mit der Hochschule für Finanzen und Verwaltung Ludwigsburg eine Untersuchung auf den Weg gebracht. Als erstes Signal hat die Schlossverwaltung jetzt den Plan aufgelegt, der allen Gästen die Wege zwischen Stadt, Schloss und Blühendem Barock anschaulich erklärt.

WELCHE WEGE NEHMEN DIE BESUCHERINNEN UND BESUCHER
Bei dem Fachprojekt der Hochschule für Finanzen und Verwaltung Ludwigsburg ging es darum, zu ermitteln, wie leicht Besucher ihren Weg ins Schloss finden. Dabei wurden alle Anreisemöglichkeiten abgefragt, mit dem Auto, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und auch zu Fuß. Im April und Mai wurden über 450 Personen direkt am Schloss befragt: Dabei stellte sich heraus, dass 30 % das Internet als Informationsmedium genutzt hatten, aber auch über 45 % aus eigener Ortskenntnis hergefunden hatten – kein Wunder, erwies sich ein Drittel der Besucher als aus Baden-Württemberg kommend.

QUALITÄT DER INFORMATIONSMEDIEN
Untersucht wurden aber auch die Informationswege, etwa die Internetseiten, die über das Schloss und seine Erreichbarkeit informieren. Außerdem nahmen die Studierenden der Hochschule die Beschilderung in der Stadt unter die Lupe und ging die Wege zwischen Bahnhof und Schloss ab. Für die Stadt Ludwigsburg und die Staatlichen Schlösser und Gärten sind die ermittelten Daten nützlich, um das Informationsmaterial für die Gäste in Ludwigsburg stärker an deren Bedürfnissen auszurichten. Ein erster Schritt, um die Orientierung der Gäste in der Barockstadt – und damit ihre Zufriedenheit – zu unterstützen, ist der neue Plan, den man in Schloss Ludwigsburg einsetzt.

GESTALTUNG ERLEICHTERT DIE ORIENTIERUNG
Seit Mitte August erklären die Damen an der Schlosskasse den Gästen die Wege vom Schloss in die Stadt, zur Favorite oder zum Blühenden Barock mit einem gut gestalteten und übersichtlichen Plan. Im Schloss liegt er als praktischer Abreißblock vor und in hoher Auflage. Neu an diesem Plan ist die aufwendige Gestaltung: Das Schloss und die wichtigsten Gebäude sind dreidimensional dargestellt, aufwändig von einem spezialisierten Grafiker gezeichnet. „Für die Gäste erleichtern diese realistischen Zeichnungen die Wiedererkennbarkeit und damit die Orientierung“, erklärt Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung.

BESUCHERZUFRIEDENHEIT ALS WICHTIGES ZIEL
Der Leiter der Schlossverwaltung sieht den neuen Plan als Element der guten und beständigen Zusammenarbeit mit der Stadt. „Wir tragen damit von Seiten der Schlossverwaltung dazu bei, die Brücke über die B 27 zu schlagen und Stadt und Schloss im Bewusstsein der Besucher enger zusammenzubinden“, erläutert Stephan Hurst. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten gehört die neue Handreichung zu den Elementen, mit denen die Besucherfreundlichkeit und Serviceorientierung gesteigert werden sollen. Schloss Ludwigsburg, mit gut 275.000 Besuchern im Jahr 2015 eines der meistbesuchten historischen Monumente im Land, nimmt dabei immer wieder eine führende Position ein.

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