Montag, 30. März 2015

Residenzschloss Ludwigsburg | Allgemeines RUHESTAND FÜR DREI MITARBEITER

68 Jahre Dienstjahre: Soviel an Erfahrung verabschiedete Stephan Hurst am 31. März. Mit Eberhard Pantle, Hans Jürgen Peterhänsel und Johann Schreiber gingen drei Mitarbeiter der Staatlichen Schlösser und Gärten in den Ruhestand, deren Gesichter vielen Besuchern des Schlosses vertraut sind.

Drei frische Rentner mit mehr als sechs Jahrzehnten Schloss-Erfahrung

68 Jahre Dienstjahre: Soviel an Erfahrung verabschiedete Stephan Hurst am 31. März. Mit Eberhard Pantle, Hans Jürgen Peterhänsel und Johann Schreiber gingen drei Mitarbeiter der Staatlichen Schlösser und Gärten in den Ruhestand, deren Gesichter vielen Besuchern des Schlosses vertraut sind.

DEN SCHLOSSBETRIEB AM LAUFEN HALTEN
Wie sehr das Monument und das Besucherschloss Ludwigsburg in seinem täglichen Betrieb und seiner Erhaltung von den Fachleuten im Hintergrund abhängt – das fällt bei einem Besuch im Schloss kaum auf. Dabei verbergen die historischen Mauern jede Menge an Technik, von den historischen Brunnenleitungen des 18. Jahrhunderts bis zur modernen Heizung und von der Museumsausstattung bis zur ältesten Bühnenmaschinerie Europas. Betreut werden diese unterschiedlichen Arbeitsbereiche von den zahlreichen Mitarbeitern, die das Schloss und seine Technik am Laufen halten. Gleich drei Fachleute wurden am 31. März vom Leiter der Schlossverwaltung Stephan Hurst in den Ruhestand verabschiedet.

SCHLOSSHANDWERKER MIT VIEL ERFAHRUNG
Die längste Zeit hat Eberhard Pantle im Schloss zugebracht: seit 31 Jahren ist er als Schlosshandwerker tätig, zuständig für die Versorgungsleitungen in allen Gebäuden der Schlossanlage und die Heizungsanlagen, für die sanitären Anlagen, aber auch für die bedeutenden historischen Quell- und Brunnenleitungen, etwa die Brunnenanlage im mittleren Schlosshof, im Küchenbauhof oder im Fischhaus.

Hans Jürgen Peterhänsel hat die kürzeste Berufsbiographie im Residenzschloss: Er arbeitet seit 2001 im Schloss, seit 14 Jahren. Umso bekannter ist er allerdings, denn er kam etwa bei den Messnerdiensten in der Ordenskapelle mit vielen Menschen in Kontakt. Seine Zuständigkeit umfasste auch die Pflege und Betreuung des gesamten Schlossmuseums – eine große Aufgabe.

Der bekannteste der drei frischen Pensionäre ist Johann Schreiber, seit 23 Jahren im Schloss. Zuständig für alle Schreinerarbeiten erarbeitete er sich ein enormes Fachwissen im historischen Schlosstheater: Er ist der Fachmann für die berühmte Bühnenmaschinerie aus dem Jahr 1758/59. Er war von Anfang an dabei, als das Theater restauriert wurde – und das Theater war auch der Grund, warum sich der gelernte Schreiner 1992 auf die Stelle als Schlosszimmermann bewarb. Was ihn an seinem Arbeitsplatz besonders fasziniert hat, erkennt man leicht, wenn man im Theatermuseum von Schloss Ludwigsburg das Modell der Bühnenmaschinerie sieht: Auch dieser Nachbau der raffinierten Bühnentechnik geschah mit seiner Mitwirkung.

LOYALITÄT ZUM SCHLOSS
Die hohe Identifikation mit dem Schloss nannte denn auch Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung, als ein Merkmal, das diese drei Mitarbeiter, aber auch viele andere im Team der Schlossverwaltung auszeichne. „Viele unserer Kolleginnen und Kollegen sind seit Jahrzehnten für das Schloss tätig – das spricht für den besonderen Arbeitsplatz Schloss.“

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